Zum Inhalt springen

Austauschprogramm mit dem Gymnasium Biel-Seeland

05.04.2023

Am Mitt­woch, den 05.04.2023, wur­de uns zunächst die Orga­ni­sa­ti­on EXIT-Deutsch­land in unse­rer Schu­le vor­ge­stellt. Im Anschluss beka­men wir eine Füh­rung durch das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt in Leip­zig und die Mög­lich­keit mit einem Rich­ter vor Ort zu sprechen.

Nach etwas Frei­zeit in der Innen­stadt besich­tig­ten wir im Zeit­ge­schicht­li­chen Forum die Dau­er­aus­stel­lung zum Leben in der DDR.

Zum Abschluss des Aus­tau­sches gin­gen wir gemein­sam zu einem Fuß­ball­spiel in der Red Bull Are­na, wo Leip­zig Dort­mund mit 2:0 besiegte.

Dienstag, 04.04.2023

Der Deut­sche Bun­des­tag ist ein ele­men­ta­rer Bestand­teil der Demo­kra­tie in Deutsch­land. Er ist das wich­tigs­te Organ der Legis­la­ti­ve. Aus die­sem Grund besuch­ten die Teilnehmer:innen des Schü­ler­aus­tauschs mit dem Schwei­zer Gym­na­si­um Biel-See­land und wei­te­re inter­es­sier­te Schüler:innen aus den Jahr­gän­gen 10 und 11 die deut­sche Haupt­stadt. Die­se Exkur­si­on fand am Diens­tag vor den Oster­fe­ri­en am 4. April 2023 statt.

Das Pro­gramm im Bun­des­tag dau­er­te von 8 bis 15 Uhr. Es begann mit einer zwei­stün­di­gen Füh­rung durch die Gebäu­de des Bun­des­tags. Dazu gehör­ten Ein­bli­cke in meh­re­re Frak­ti­ons­sä­le. Nach jeder Bun­des­tags­wahl tau­schen die Frak­tio­nen ihre Räu­me, abhän­gig davon, wie vie­le Stim­men sie im Ver­gleich zur letz­ten Wahl dazu gewon­nen oder ver­lo­ren haben. Ein wei­te­rer erstaun­li­cher Fakt, der bei der Füh­rung fiel: Zwei Pro­zent der Bau­kos­ten des Gebäu­des sol­len für Kunst­wer­ke ver­wen­det wer­den. Aus die­sem Grund erstre­cken sich auf dem Boden des Paul-Löbe-Hau­ses zwei lan­ge, unver­ständ­li­che Zita­te über den Sinn des Lebens.

Der nächs­te Pro­gramm­punkt war das Plan­spiel. Die Schüler:innen beschäf­tig­ten sich mit dem Weg des Ent­wurfs eines Grund­ge­set­zes durch meh­re­re Sit­zun­gen. Der Gesetz­ent­wurf beinhal­te­te die Ein­füh­rung eines ver­pflich­ten­den sozia­len Jah­res. Zu Beginn wur­den die Teilnehmer:innen auf zufäl­li­ge Wei­se fik­ti­ven Par­tei­en zuge­ord­net und schlüpf­ten in die Rol­len von Politiker:innen. Eine die­ser drei Par­tei­en war zum Bei­spiel die kon­ser­va­ti­ve „Bewah­rungs­par­tei“. Außer­dem wur­den sie auf drei Aus­schüs­se auf­ge­teilt: den Jugend­aus­schuss, den Aus­schuss für Arbeit und Sozia­les sowie den feder­füh­ren­den Innen­aus­schuss. Ein­zel­ne Schüler:innen lei­te­ten die regen Dis­kus­sio­nen, die dar­in statt­fan­den. Eine Par­tei setz­te sich bei­spiels­wei­se dafür ein, ein ver­pflich­ten­des öko­lo­gi­sches Jahr als Alter­na­ti­ve zum ver­pflich­ten­den sozia­len Jahr anzu­bie­ten. Zusätz­lich gab es drei Bera­tun­gen im Ple­num des Bun­des­ta­ges. Die Schüler:innen lern­ten, dass ein sol­cher Pro­zess viel Mühe, Ver­hand­lung und Koope­ra­ti­on erfor­dert. Letzt­end­lich kam es nach meh­re­ren Stun­den Arbeit trotz­dem zur Ableh­nung des Ent­wurfs. Nach der letz­ten Sit­zung freu­ten sich alle auf das Mit­tag­essen in der Gäs­te­kan­ti­ne. Dort schlos­sen sie den Tag im Bun­des­tag mit einem Blick auf die Spree ab.

Der Tag brach­te vie­le neue Erfah­run­gen und Ver­ständ­nis für die Arbeit der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten. Dank der Unter­stüt­zung der Orga­ni­sa­ti­on „Move­tia“ war die­se ein­drucks­vol­le Exkur­si­on für die Teilnehmer:innen kos­ten­los möglich.

Montag, 03.04.2023

Ges­tern (Mon­tag, den 03.04.2023) noch auf dem Völ­ker­schlacht­denk­mal und heu­te schon auf dem Rat­haus­turm. Nach eini­gen Ein­bli­cken in unse­ren Unter­richt unter­nah­men wir gemein­sam mit den Aus­tausch­schü­lern aus der Schweiz am Mon­tag eine von unse­ren Schü­lern und Schü­le­rin­nen mit­ge­stal­te­te Tour durch die Leip­zi­ger Innen­stadt. Anschlie­ßend wur­den wir durch das Neue Rat­haus geführt. Wir besich­tig­ten sowohl den Rat­haus­turm, von wo aus wir Leip­zig von oben betrach­ten konn­ten, als auch die Kase­mat­ten unter­halb des Rathauses.

Für uns alle war es ein auf­schluss­rei­cher Tag, und auch die Ler­nen­den aus Leip­zig konn­ten noch etwas Neu­es mitnehmen.

(Text: Schü­le­rin­nen der Klas­se 10/5)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert