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Reisebericht Erasmus+ Vialonga, Portugal

Gut gelaunt, auf­ge­regt und vol­ler Vor­freu­de tra­fen wir uns, am 19.10.2023 um 7:45 Uhr am Bahn­hof, von dort aus fährt unser Zug zum Haupt­bahn­hof von Ber­lin. Mit 10 Minu­ten Ver­spä­tung fuhr unser Zug dann end­lich ab. Durch eine Sper­rung im Bahn­hof Süd­kreuz ver­zö­ger­te sich unse­re Ankunft noch wei­ter, jedoch schaff­ten wir es pünkt­lich zu unse­ren nächs­ten Anschluss­zü­gen und kamen sicher am Flug­ha­fen an. Gepäck­ab­ga­ben und Sicher­heits­kon­trol­len waren schnell durch­lau­fen. Nun hat­ten wir noch etwas Zeit in der War­te­hal­le ver­bracht wo wir durch die Läden streif­ten und uns Pom­mes schme­cken lie­ßen. Danach mach­ten wir uns auf den Weg zum Boar­ding, wo wir im Vor­raum etwas her­um­sa­ßen und schließ­lich geboar­det wor­den, bevor der gan­ze Snack­au­to­mat geplün­dert wer­den konnte. 

Alle saßen start­be­reit im Flug­zeug, die Sicher­heits­ein­wei­sung schon durch­lau­fen, als uns durch­ge­sagt wur­de, dass wir auf­grund von Unwet­ter­war­nung in Lis­sa­bon erst mit ein paar Stun­den Ver­zö­ge­rung star­ten wür­den. Nun muss­ten wir uns zwei Stun­den in einem Flug­zeug sel­ber beschäf­ti­gen. Die Zeit wur­de genutzt und es wur­de Uno gespielt, Switch gezockt oder auch ein­fach noch­mal Por­tu­gie­sisch gelernt. Mit knapp zwei Stun­den Ver­zö­ge­rung roll­ten wir dann end­lich an. Der Flug dau­er­te knapp drei­ein­halb Stun­den und wir lan­de­ten im schöns­ten Son­nen­schein. Nach­dem wir nach eini­gem War­ten unse­re Kof­fer beka­men, ging es dann end­lich in unse­re Gast­fa­mi­li­en wel­che schon auf uns war­te­ten. Ab hier trenn­ten sich unse­re Wege.

20.10.2023

Heu­te war unser ers­ter Tag zusam­men mit unse­ren Gast­fa­mi­li­en in Vial­on­ga. Um 8 Uhr hat die Schu­le begon­nen und wir ver­sam­mel­ten uns mit unse­ren Aus­tausch­schü­lern vor dem Haupt­ge­bäu­de. Wäh­rend wir auf den Leh­rer war­te­ten, begrüß­ten wir ein­an­der auf­ge­regt und über­glück­lich. Wir tausch­ten uns über den ver­gan­ge­nem Abend aus unter­hiel­ten uns mit neu­en por­tu­gie­si­schen Men­schen. Dar­auf­hin ver­teil­ten wir uns in unse­re Klas­sen, doch da wir kein Por­tu­gie­sisch ver­ste­hen und maxi­mal auf Eng­lisch kom­mu­ni­zie­ren kön­nen, wur­den wir wie­der zusam­men­ge­nom­men und in einen sepa­ra­ten Raum gebracht. Bis dahin waren wir nur vier Deut­sche mit unse­ren por­tu­gie­si­schen Part­nern. Wir tausch­ten uns mit einer Leh­re­rin über unse­re Schu­len aus und unse­ren Unter­richt. Spä­ter kamen dann auch die ande­ren Schü­ler aus Deutsch­land ein­ge­tru­delt, zusam­men mit ihren jewei­li­gen Schü­lern. Nach und nach kamen auch immer mehr Leh­rer dazu, wir stell­ten uns mit einer klei­nen por­tu­gie­si­schen Vor­stell­run­de vor. Wir schau­ten uns eine Prä­sen­ta­ti­on über Por­tu­gal an und pro­bier­ten das berühm­te Pas­tel de Nata. Die Schü­ler der Schu­le führ­ten uns über das Schul­ge­län­de und erklär­te die Funk­tio­nen der ver­schie­de­nen Gebäude.

Nach­dem wir zu lan­ge in einem viel zu klei­nem Auf­ent­halts­ort auf das Mit­tag­essen war­te­ten, konn­ten wir uns end­lich mit Spa­ghet­ti und Fleisch­bäll­chen an einen Tisch der gro­ßen Men­sa niederlassen.

Für den Eng­lisch­un­ter­richt wur­den wir wie­der getrennt, zu viert gin­gen wir in ein ande­res Haus in den Raum 1. Dort soll­ten wir 3 Auf­ga­ben lösen in unse­rer Best­zeit, wer als ers­tes fer­tig und alles rich­tig hat kriegt einen Punkt. Doch am Ende haben alle einen Lol­li bekommen.

Nach der ers­ten rich­ti­gen infor­ma­ti­ven Stun­de, haben wir uns wie­der­ge­trof­fen und die Neu­ig­kei­ten aus­ge­tauscht. Das war unser ers­te kom­plet­ter Tag an der neu­en Schule.

Dienstag, 24.10.

Heu­te früh um 9 Uhr haben wir uns auf dem Weg nach Lis­sa­bon gemacht. Mit dem Bus sind wir eine Stun­de lang mit Stau in die Innen­stadt gefah­ren. Dort sind wir zur einer Kir­che gelau­fen (Church of Saint Domi­nic), die von innen atem­be­rau­bend schön aus­sa­hen. Nach­dem wir die­se bestau­nen durf­ten, ging es wei­ter Trep­pen wie Stra­ßen nach oben. Da sahen wir wei­te­re Sehens­wür­dig­kei­ten, wie zum Bei­spiel Par­que Dom Pedro IV. Dann fing es nun lei­der an zu reg­nen, so lie­fen wir schnellst­mög­lich zu einem Shop­ping Cen­ter. Auf dem Weg dahin wur­den noch ein paar Ess­kas­ta­ni­en gesnackt. So kamen wir gut gestärkt im Amorei­ras (Shop­ping Cen­ter) an. Nach die­ser Fahrt muss­ten wir uns erst ein­mal etwas stär­ken, Mc Donald’s war in der Nähe, so gin­gen wir dort essen, zwar für eine Hotel­nacht, aber gut jeder war satt. Gut gestärkt gin­gen wir dann ins Muse­um „Museu da Marin­ha“. Wir sahen uns bekann­te Model­le von Schif­fen wie auch die Geschich­te der See­fah­rer dahin­ter an. Wir waren so ver­tieft, dass wir gar nicht mit­be­ka­men, dass es sehr zu reg­nen begon­nen hat­te. So doll, dass wir über eine Stun­de im Muse­um war­ten muss­ten bis es aus­zu­hal­ten war. Wir lie­fen mit Regen­schir­men und Regen­ja­cken zu einer sehr bekann­ten und belieb­ten Kon­di­to­rei und lie­ßen uns das Pas­tel de Nata schme­cken. Danach gin­gen wir im strö­men­den Regen zum Meer, um uns das See­fah­rer­denk­mal anzuschauen.Dort muss­ten wir dem Wind erst ein­mal stand­hal­ten, denn er war so doll, dass man fast weg­flog. So ent­schie­den wir uns, so schnell wie mög­lich ins Tro­cke­ne zu gehen und dort zu war­ten. Bis der Spring­brun­nen erleuch­te­te. Vie­le mach­ten Bil­der oder san­gen im Regen. Bis der Regen stär­ker wur­de und uns allen kalt war. Zum Glück kam der Bus in weni­gen Minu­ten und wir fuh­ren nach Hau­se. Zum Schluss gab es noch eine Umar­mung und dann gin­gen wir ziem­lich fer­tig vom Tag ins Bett.

Mittwoch, 25.10.223

Heu­te haben wir uns um 9:30 Uhr an der Schu­le getrof­fen. Als ers­tes haben wir einen Work­shop besucht, in dem uns die Azu­bis der Sil­ber­schmie­de­aus­bil­dung gezeigt haben, wie man aus einem Stab aus Mes­sing einen pas­sen­den Ring her­stellt. Im Anschluss sind wir wie­der in unse­ren Auf­ent­halts­raum gegangen.Dort haben wir einen klei­nen Snack zu uns genom­men und wur­den über den wei­te­ren Ablauf infor­miert. Die­ser brach­te uns zum nächst gele­ge­nen Super­markt in dem wir die Lebens­mit­tel für unser Abend­essen kauf­ten und im Anschluss wie­der zur Schu­le gin­gen. Dort ange­kom­men haben wir wie­der eine klei­ne Pau­se im Auf­ent­halts­raum gemacht. Auf den nächs­ten Work­shop muss­ten wir nicht lan­ge war­ten, ana­lo­ge Foto­gra­fie. Uns wur­de gezeigt wie man mit Hil­fe von ver­schie­den Che­mi­ka­li­en ein Foto ent­wi­ckelt. Die Schüler/innen, wel­che die­sen Kurs besu­chen, zeig­ten uns ihre eige­nen Foto­gra­fien. Anschlie­ßend sind wir alle wie­der nach Hau­se gegan­gen, um unser Essen für das gemein­sa­me Abend­essen zuzu­be­rei­ten. Gegen halb sie­ben tra­fen wir uns wie­der in der Schu­le, um gemein­sam unse­re typisch deutsch und por­tu­gie­si­schen Gerich­te zu ver­kos­ten. Es lief außer­dem noch lau­te Musik und es wur­de viel getanzt. Gegen 21 Uhr wur­de das Ende des Tages ein­ge­läu­tet, als die ers­ten Schüler/innen die Schu­le ver­lie­ßen. Jetzt muss­ten wir noch unse­re Kof­fer packen und alles bereit für den frü­hen Auf­bruch am nächs­ten Tag machen.

26.10.2023

Um 5 Uhr sind wir heu­te auf­ge­stan­den und haben uns direkt auf den Weg zum Flug­ha­fen gemacht, wo wir uns um 6:30 Uhr getrof­fen haben und uns von unse­ren Aus­tausch­schü­lern ver­ab­schie­de­ten. Vie­le wein­ten vor Trau­rig­keit, da sie noch nicht gehen woll­ten. Im Anschluss muss­ten wir nur noch durch die Secu­ri­ty und saßen eine Stun­de spä­ter auch schon im Flugzeug.

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